Meine Damen und Herren,
es ist geschafft ! Nach fast fünfzehn Jahren Bemühungen können wir heute in Uelzen Friedrich Kuhlaus Oper „Lulu“ erleben! Ich habe diese ganze lange Zeit immer wieder mit Opernhäusern, Musikhochschulen, Rundfunkorchestern und dem Theater für Niedersachsen verhandelt – und hatte eigentlich die Hoffnung inzwischen aufgegeben.
Überall war das Interesse wohl da, aber für Musikhochschulen ist der gewaltige Aufwand für diese Oper zu hoch, für Rundfunkorchester lohnt es sich nur, wenn eine Aufnahme gemacht werden kann, aber es gibt ja schon die qualitätvolle Schönwandt-Aufnahme, Opernhäuser schrecken zurück, weil die Oper unbekannt ist und das Theater für Niedersachsen hatte natürlich Bedenken wegen der hohen Kosten. Wenn Sie sich nachher das Programmheft anschauen, achten Sie bitte auf die unglaubliche Anzahl der Sponsoren, die darauf aufgeführt sind!
Mein großer Dank gilt Werner Seitzer, der trotz aller Hindernisse dieses große Projekt in Angriff genommen hat, weil dessen Reiz ihn wohl nicht losgelassen hat. Dass er nach einigen Termin Hin-und-Herschiebungen auch noch bereit war, die Premiere in Uelzen über die Bühne gehen zu lassen, ist das Sahnehäubchen für unsere Stadt. Ich glaube, Friedrich Kuhlau wäre sehr zufrieden!
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Die Oper wurde nach langer Zeit 1986 in Kopenhagen, 1999 in Darmstadt und 2000 in Tokio konzertant aufgeführt, 2005 dort sogar als szenische Produktion, organisiert von der International Friedrich Kuhlau Society, von der 23 Mitglieder extra zur Aufführung von Lulu heute nach Uelzen gereist sind!
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